Vergleichstest Lastenräder

Vergleichstests Lastenräder

Vergleichstests sind aufgrund der Angebotsvielfalt nicht einfach

Es werden fast immer nur wenige Lastenräder miteinander verglichen, oft werden wichtige Unterschiede mangels zur Verfügung stehender Testräder oder mangels Übersicht über die Branche gar nicht angesprochen oder berücksichtigt.


Als Beispiel ein Vergleichstest des ADAC aus 2021: Hier wurden getestet ein Nihola, ein Babboe, ein Chike, ein Butchers & Bicycles sowie ein Vogue Carry - Das wars auch schon, also eine ganz sicher unvollständige Auswahl.


Das Ergebnis vorab

Das Vogue schnitt mit der schlechtesten Wertung wegen eines Bauteilproblems ab. Kennen Sie es?


Die Lastenräder von Nihola und Babboo schafften es nur bis zu einem Testurteil "befriedigend". Zwei Marken, die Kunden sehr oft angeboten bekommen.


Das Butchers & Bicycles schnitt gut ab, aber haben Sie es schon einmal gesehen?


Als bestes "krönte der ADAC mit einer Gesamtnote von 2,1 ein Chike Lastenrad zum Testsieger". Hauptargumente des ADAC:

  • Es ließe sich am ehesten wie ein normales Fahrrad fahren (?)
  • Es sei für den Transport von Kindern ausgelegt (?), man lobte den Schutz der Passagiere (?)
  • Das maximale Zuladungsgewicht in der Transportbox seien 60 kg (?)
  • Man lobte die wendige Neigungslenkung (?)
  • Mit 38,2 kg sei es das leichteste Lastenrad im Vergleichstest (?)
  • Als Akku lobte man einen 418 Wh großen Akku (?)


Bewertet man nun diesen Test und seine Ergebnisse, kommen viele Fragezeichen auf. Sollte man sich nach solch einem Test richten? Oder vielleicht besser gut beraten lassen?


Anmerkungen zum Vergleichstest

Fahrweise eines Lastenrades

Ein Lastenrad lässt sich nie wie ein normales Fahrrad fahren, es ist kein normales Fahrrad sondern es hat sehr oft drei Räder statt zwei, hat eine völlig andere Lastverteilung auf sich und in der Regel auch eine andere Lenkung. Warum diese beiden Fahrrad-Typen vergleichen und danach bewerten?


Wir verraten Ihnen, dass ein Lastenrad mit Drehschemellenkung immer stabil steht und fährt. Es steht stabil beim Be- und Entladen, beim Auf- und Absteigen, beim Anhalten und Losfahren an der Ampel, wenn es mit Passagieren oder Lasten bestückt ist, wenn es leer ist, während der Fahrt. Nichts kippt oder neigt sich während der Fahrt. Hiermit können daher Senioren genauso gut mit fahren wie Eltern, Menschen mit Kraft in den Armen oder mit eher weniger Kraft, mit funktionierendem Gleichgewichtssinn oder auch wenn dieser z.B. im Alter schwindet. Jeder kann hiermit nach wenigen Runden Eingewöhnung fahren - die Erfahrung jeder Probefahrt.

 

Viele Kunden sagen sogar, dass sie das Fahren mit dieser Drehschemellenkung angenehmer und weitaus weniger anstrengend finden als auf einem Fahrrad. Denn die Hände können komfortabel auf dem Lenkerbügel ruhen und dieser braucht lediglich von links nach rechts geschwenkt werden. Wie bei einem Christiania Bike, das man jedoch als bekanntestes Standard-Lastenrad nicht mit im Test hatte.


Für den Transport von Kindern ausgelegt & Schutz der Kinder

Viele Eltern suchen genau dafür ein Lastenrad, meist wird es vor oder nach Geburt eines Kindes gekauft und "wächst in der Familie gemeinsam mit den Kindern auf".  Bei Christiania Bikes lässt sich z.B. die Kindersitzbank mit zwei Handgriffen herausnehmen und schon steht das volle Volumen für Lastentransport zur Verfügung. Und zwar das volle Volumen, denn Christiania Bikes Holz-Boxen sind stets rechteckig. Das bedeutet optimale Platzausnutzung bis in die Ecken, kein Volumen geht verloren durch designmäßig gerundete und aufwändige Ecken.


Der Schutz der Kinder ist durch den bei der Bank bereits enthaltenen serienmäßigen Beckengurt, bei kleineren Kindern durch montierte Y-Gurte gewährleistet - eine Selbstverständlichkeit bei Christiania Bikes.


Die Bank hat dazu noch eine Doppelfunktion: Selbst ohne Kindertransport dient sie als absperrbares Innenfach.


Auch hier wäre es doch interessant gewesen, ein Christiania Bike mit im Test zu haben.


Das maximale Zuladungsgewicht der Box des Testsiegers betrug 60 kg

Bei Christiania Bikes lesen wir in den Herstellerangaben Zuladung 100 kg, mit einer preiswerten Rahmenverstärkung sogar 150 kg.


Was ist bei 60 kg erwähnenswert im Test?


Allein dafür wäre es interessant gewesen, ein Christiania Bike mit zu vergleichen.


Die wendige Neigungslenkung als Testvorteil

Erfahrungsgemäß können 50% aller probefahrenden Interessenten NICHT mit einer Neigungslenkung fahren. Denn sie haben das Gefühl, dass das Fahrrad in jeder Kurve zur Seite kippt. Besonders Senioren werden hiervon vollkommen irritiert und fühlen sich unsicher. Somit scheidet ein solches Lastenrad in der Vielzahl aller Entscheidungsfindungen bereits ziemlich früh aus.


Wir verraten Ihnen dazu: Neigungslenkungen sind nun mal auch kompliziertere mechanische Konstruktionen, was auch mehr Verschleiss und Anfälligkeit bedeutet. Eine einfachere "normale" Lenkung dagegen kommt mit weniger Mechanik aus, ist damit wesentlich verschleissärmer, serviceunanfälliger.


Und: Neigungslenkungen sind auch für Fahrer gedacht, die zügig um die Kurven möchten, die sich dafür in die Kurve legen wollen. Aber möchte man im dreirädrigen Lastenrad überhaupt schnell fahren? Was sagen die kleinen Passagiere dazu wenn sie bei nicht wirklich 1a Strassenoberflächen durchgeschüttelt werden? Ist Lastenradfahren evtl. eine eher gelassenere Angelegenheit?


Ist also eine Neigungslenkung wirklich ein Vorteil oder eher ein möglicher Nachteil?


Das Leergewicht als Testkriterium

Das Leergewicht ist stark abhängig von der Ausstattung, hier vergleicht man schnell Äpfel mit Birnen. Bei Christiania Bikes haben die Modelle Classic Short und Medium z.B. 30 kg und 34 kg Leergewicht.

Sind dabei 38,2 kg als Kriterium erwähnenswert?


Ein gelobter Akku mit Kapazität 418 Wh

Bei Christiania Bikes hat der Akku der Promovec-Motorisierung 626 Wh und der der Shimano-Motorisierung 630 Wh.

Da muten 418 Wh doch eher als kein nennenswertes Kriterium bei der Testempfehlung.


Zusammenfassung des ADAC - Vergleichstests

Zum "Testsieger" lässt sich noch anmerken. Das Chike ist ein wirklich gutes Lastenrad, keine Frage. Wir verkaufen es ebenfalls. Die sogar in diesem Vergleichstest festgestellten Nachteile lassen jedoch viele Interessenten anders denken.
Was im Test auch auffiel sind die kleinen Vorderräder von nur 16", die zu einer kippeligen Fahrt führten, verstärkt wurde dieser Effekt besonders bei Beladung der Transportbox (Anmerkung: aber es ist doch ein Lastenrad, oder?).
Was bei den Chikes auch besonders ist: Der Schwerpunkt liegt recht weit oben. Das bedeutet Balance halten und nicht immer einfaches Fahren. Dem setzen wir natürlich wieder das Christiania Bike entgegen, bei dem der Schwerpunkt sehr weit unten liegt und das bedeutet satte stabile Strassenlage. 


Unser Kommentar

Wie jeder Test in der Presse ist auch ein Lastenrad-Tests mit Vorsicht zu genießen. Wir denken, dass wir Ihnen anstelle eines Tests als jahrzehntelanger Importeur der Christiania Bikes und aufgrund unseren Erfahrungen aus unserem Ladengeschäft in Berlin ziemlich gute bereits vorsortierte Empfehlungen geben können. Nicht ohne Grund sind die Christiania Bikes in den skandinavischen Ländern äußerst erfolgreich und bewähren sich auch bei unseren langjährigen Stammkunden wie auch in unserer Fahrrad-Werkstatt bestens. Und nicht ohne Grudn importieren wir ausgerechnet die Christiania Bikes ;-)


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